Presse








"( ...) Gerne hätten die Zuschauer mehr von Eva Sotriffers Fingerkunst gesehen. Die aus Südtirol kommende, mehrfach ausgezeichnete Puppenspielerin zeigte die weitgehend pantomimische Vorstellung „Dracula, oder: Die Leiden eines Untoten“. 
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Das kurze Stück war gespickt mit witzigen Einfällen. Große Puppenspielkunst war die Einleitung, wo die eine Hand sich zwei kleine Hände und einen Kopf auf die Finger steckte. Danach schlüpften zwei Finger der anderen Hand in ein paar Füße und ließen die Beinchen tanzen. So entstand aus den Händen der Künstlerin eine ganze Person, die sich gut koordiniert und anmutig bewegte. Der Beifall kannte keine Grenzen." (
Von Anne-Lise Eriksen, 
Hessische Niedersächsische Allgemeine, 23.03.2015)




(...)Wunderbares Handpuppenspiel mit Happy End – allerdings von einer Seite, mit der niemand gerechnet hat. Das Leben ist voller Überraschungen – und die Hand des Puppenspielers bisweilen eine Instanz von solch göttlichem Ausmaß, dass selbst Gevatter Tod kapitulieren muss.
Die bereits mehrfach ausgezeichnete Inszenierung riss auch das Husumer Publikum zu Begeisterungsstürmen hin und war der perfekte Abschluss einer experimentellen Eröffnung, die auf hohem Niveau die Bandbreite des aktuellen Figurentheaters andeutete. (Rückblick Pole-Poppenspälertage Husum 2014)


(...)La giuria di esperti ha attribuito all'unanimità il premio, che comprende tre repliche dello spettacolo nell'ambito di altrettante importanti rassegne italiane di Teatro per Ragazzi e di Figura, alla Compagnia altoatesina Figurentheater Eva Sotriffer per "Dracula-Il non morto sfida la morte". Eva Sotriffer ha realizzato un bello spettacolo per burattini con musica originale e sonorizzazione dal vivo del musicista Max Castlunger, caratterizzato da rigore di forma e respiro vivace. Bellissimo il contrasto fra il burattino della Morte, candida, lieve, piumosa e scherzosa, e il triste Dracula, grigio e rinsecchito a dovere. 
Eva Sotriffer, formatasi in Austria e Francia, attiva in scena dal 2009, in collaborazione con Max Castlunger dal 2010, qui alla sua terza creazione originale, è una brava e intelligente manipolatrice, e ha realizzato uno spettacolo nel rispetto della tradizione, dimostrando buona padronanza di ritmo, costruzione e forma. Ci si diverte e a tratti ci si emoziona. Speriamo di ritrovarla spesso in azione e di seguire l'evoluzione del suo stile, che promette ottimi sviluppi anche attraverso la qualità delle atmosfere sonore.Festeggiando il meritato premio di Eva Sotriffer e Max Castlunger, impossibile non ricordare l'arguzia, la poesia e la limpidezza della vincitrice dell'Edizione 2012 di Progetto Cantiere, Irene Vecchia, con il suo duende partenopeo, protagonista di alcune fra le più belle fotografie di scena nel reportage "immaginiD'immagini" realizzato da Shin Yamazawa per la XIX edizione di Incanti. Irene Vecchia ha vinto l'Edizione 2012 di Progetto Cantiere, dedicata al bicentenario dei Grimm, con la sua ultima creazione "Un Caso Cromosomico", attualmente in scena con ottimo riscontro da parte del pubblico e degli esperti. Offrendoci la cifra lieve di Eva Sotriffer dopo la quella cristallina di Irene Vecchia, belle ed efficaci per nitidezza d'intenzione e di mestiere, Progetto Cantiere conferma la propria vocazione ad offrire visibilità ai giovani talenti del Teatro di Figura.Controluce Teatro d’Ombre (...)
eolo recensioni: „Incanti/venti anni di teatro di figura“, Eugenia Praloran, ottobre 2013





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Figurentheater Eva Sotriffer porta in scena Dracula – Il non morto sfida la morte, con l’abile manovratrice Eva Sotriffer e il musicista Max Castlunger, si sofferma, invece, sulla condizione di non-morto del vampiro, o, meglio ancora, sulla sua non-vita. A causa sua, del suo morso, ogni essere amato o amico che riempie per brevi istanti la sua solitudine, viene rapito dalla Morte. La Morte che danza leggera, che arriva come un vento e che non vuole prendere con sé quest’essere a lei in fondo così affine. Riuscirà il mostro a farsi portare via, a rendere finalmente compiuta e completa la sua esistenza? Questa Morte non fa paura, ma è parte importante e naturale della vita. L’unica che può darle senso. Il racconto è vivace, elegante, divertente e commovente, la musica dal vivo parte integrante dell’azione, mai superflua o in secondo piano.
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Si è distinta, in questo senso, la compagnia Figurentheater Eva Sotriffer, vincitrice di CANTIERE, cui va il merito di aver colto la tragedia esistenziale alla base della condizione di Dracula e di averla trattata con leggerezza e poesia (e musica creata ad hoc!), con una messinscena solida e ben integrata, godibile e fruibile da un pubblico di tutte le età.
Lydia Corbelli,   www.cinquepezzifacili.it, 10 ott. 2013








Aus dem Festival-Rückblick der Pole-Poppenspaelertage 2012

Fobi
Eva Sotriffer, Südtirol
Ein Morgen am Strand: Die Möwen kreischen, das Meer rauscht, zwei Kinder toben und spielen Verstecken und Fangen. Dann entdecken die Kinder eine grüne Tonne. Die war gestern noch nicht da. Wurde sie angespült? Was sie wohl enthalten mag? Das muss erstmal untersucht werden. Die Tonne wird geöffnet, der Deckel ist ganz schön schwer und gar nicht so leicht aufzubekommen. Aber dann kann man Stöckchen und Stöcke hineinwerfen und hören, wie sie auf den Grund fallen. Oder man benutzt sie als Klangkörper und trommelt auf dem geschlossenen Deckel. Irgendwann gibt es wieder Neues zu entdecken und die Kinder ziehen weiter. Eine Joggerin kommt auf ihrer morgendlichen Runde an der Tonne vorbei. Diese Tonne ist bestimmt Müll und wird Ratten anziehen – es knistert schon ganz komisch innendrin! Das muss unbedingt der Müllpolizei gemeldet werden. Die muss die Tonne kennzeichnen und später sollte sie natürlich entfernt werden. Als alle fort sind, wird der Tonnendeckel vorsichtig beiseite geschoben, eine Hand erscheint, dann ein weißer Kopf mit großen Augen – Fobi traut sich endlich, den Platz in Augenschein zu nehmen, an dem seine Tonne, sein Zuhause, gestrandet ist!
So beginnt die Geschichte um die Angst vor dem Fremden und das Kennenlernen, die Eva Sotriffer aus Südtirol einfühlsam erzählt. Die Geschichte von Missverständnissen und Annäherung wird begleitet von den Klängen der Rhythmusinstrumente, die Max Castlunger souverän einsetzt: mal langsam, mal schnell, mal temperamentvoll, mal zögernd erhält jede Figur ihre eigene Melodie und jede Situation ihre eigene Klangfarbe.
Eva Sotriffer und Max Castlunger gehörten zu den absolut sehenswerten Neuentdeckungen dieses Festivals!


Mäh
Eva Sotriffer, Südtirol
Zünftig zur Landpartie, dieses Jahr in Schwabstedt, gab es wieder einmal eine „Tiergeschichte“ zu sehen. Diesmal ging es um die Verwicklungen, die entstehen, wenn eine Ziege nur Heu im Sinn hat, ein verliebter Mann (Kasper) nur eine Frau, die Frau nur ein „Mäh“ und zwei Räuber einen großen Raubzug.
Eva Sotriffer aus Südtirol gestaltete zusammen mit Max Castlunger an den Percussions eine kurzweilige Geschichte, in der sich Sprache auf ein „Mäh“ in allen Tonlagen reduzierte. War der Klang mal fragend, mal empört, mal triumphierend, mal zufrieden, mal vorwurfsvoll - die Story von „mäh“ war immer amüsant!
Gezeigt wurden Elemente klassischen Kaspertheaters vom Feinsten: ein Mann mit roter Mütze, der sich auf einem Heuballen zum Schlafen legen möchte und dessen Ruhe durch pieksende Halme und eine hungrige Ziege gestört wird. Eine Frau, die sich in den Klang eines „mäh“ verliebt, das eben diese Ziege, eingesperrt in einen Koffer, von sich gibt. Zwei Räuber, die den Koffer klauen, die Ziege vertreiben und das Behältnis für ihre Beute nutzen wollen. Allein all die Handlungen, die sich um diesen Koffer rankten, waren sehenswert! Es brauchte schon eine Weile, bis der Kasper (denn der hätte der Mann mit der roten Mütze gut sein können) verstand, dass seine Angebetete hinter dem Klang des „mäh“ hertrauerte und er alles dafür tun müsste, es wieder zu beschaffen, wenn er sie gewinnen wollte. Doch wie es im „wirklichen Leben“ so ist – am Ende ist fast nichts so, wie man es sich erträumt: weder ein „Mäh“ noch Schatz. Sehr real für die Zuschauer ist allerdings die Erinnerung an eine ausgesprochen vergnügliche Stunde mit viel Rhythmus und hinreißendem Handpuppenspiel.